Fleischmann

Fleischmann Modelleisenbahn

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Kurzgeschichte

Das Unternehmen wurde 1887 von Jean Fleischmann gegründet und produzierte anfangs vor allem Blechspielzeug, wie Schiffe, Flugzeuge oder magnetische Schwimmtiere. 1889 wurde die Fabrik am Kirchenweg 13 in St. Johannis (Nürnberg) bezogen. 1938 übernahm Fleischmann im Zuge der Arisierung die Firma Doll & Co., Nürnberg, von ihrem jüdischen Eigentümer zu einem Bruchteil ihres Verkehrswerts. Dadurch kamen Modelleisenbahnen der Spur 0 und Modelldampfmaschinen als neue Produktionsschwerpunkte hinzu. Noch im Winter 1938/1939 begann man mit der Entwicklung eigener originalgetreuer Eisenbahnmodelle. Bis zur kriegsbedingten, gesetzlich verordneten Einstellung der Spielwarenproduktion wurde auch das Spur-0-Programm von Doll weitergeführt. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Dampfmaschinen und Antriebsmodelle von Doll weitgehend weiterproduziert, zuerst unter dem Namen Doll, später unter eigenem Namen. 1969 wurde die Produktion von Dampfmaschinen eingestellt.

Im Jahr 1949 stellte das Unternehmen als erstes eine Spur-0-Modellbahn im Zweileiter-Gleichstrom-System vor. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Modelleisenbahnen mit unterschiedlichen Dreileiter-Systemen betrieben worden. Die Produktion wurde aber bereits 1959 wieder eingestellt, aufgrund des Erfolges der seit 1952 am Markt befindlichen Spurweite H0. In dieser verwendete Fleischmann anfangs einen Maßstab von 1:82, später dann 1:85. Inzwischen hat sich praktisch der gesamte H0-Markt auf 1:87 geeinigt. Nachdem die Firma Arnold 1960 in Deutschland als erster Großserienhersteller die Spurweite N präsentiert hatte, zog Fleischmann im Jahr 1969 mit seinem Piccolo-Sortiment im gleichen Maßstab nach.

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