Arnold

Arnold Modelleisenbahn

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Kurzgeschichte

Das Unternehmen wurde am 4. Oktober 1906 in Nürnberg von Karl Arnold gegründet und produzierte dort hauptsächlich Blechspielzeug. 1913 bezog die Firma ihr eigenes Werksgebäude an der Nürnberger Blumenthalstraße das später an der Deutschherrnstraße erweitert wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurden alle Nürnberger Produktionsstätten zerstört. Die Produktion wurde nach Kriegsende im Zweigbetrieb im oberpfälzischen Mühlhausen wieder aufgenommen, bis auch das Nürnberger Werk wieder aufgebaut war. Das Zweigwerk in Mühlhausen wurde weiterhin beibehalten, weil die niedrigeren Grundstücks- und Lohnkosten im ländlichen Raum einen zunehmend wichtigen Kalkulationsfaktor bildeten.

Das Unternehmen produzierte zunächst fast ausschließlich Modelle in Spur N. Erst in den 1990er Jahren wurde die Produktpalette um einige Fahrzeuge in der Nenngröße TT erweitert. Neben rollendem Material und Gleisen stellte Arnold in beschränkter Auswahl auch Zubehör im Maßstab 1:160 her. Darunter befanden sich verschiedene Gebäude und Straßenfahrzeuge.

Das Unternehmen entwickelte viele innovative Produkte, mit denen man sich eine gewisse technische Überlegenheit auf dem Modellbahn-Markt erarbeitete. So wurde 1963 eine neuartige Spur-N-Kupplung vorgestellt, die bereits ein Jahr später vom Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas in dessen Normen zum Standard erhoben wurde. 1967 brachte Arnold die ersten unverkürzten Modelle von Schnellzugwagen der Bundesbahn heraus. 1972 erschien die erste Dampflok in Spur N mit Rauchgenerator sowie Personenwagen mit Innenbeleuchtung, 1973 folgte die Simplex-Kupplung zum automatischen Entkuppeln an jeder beliebigen Stelle der Modellbahnanlage. Ab 1981 fertigte Arnold als erster Großserienhersteller die Nachbildung einer Dampflok mit gelenkigem Doppeltriebwerk der Bauart Mallet. 1985 brachte Arnold mit der Kleinlok Köf das kleinste bis dahin jemals erschienene Lokmodell in Spur N heraus, in dem sich noch ein Antrieb unterbringen ließ.

Eine originelle Sonderversion waren mit echtem Gold bedampfte Lokmodelle ohne Antrieb, die ab 1976 auf den Markt kamen.

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